Amazon eröffnet den ersten Buchshop in Seattle
Es ist schon eine kleine Sensation: Der Onlinebuchhändler Amazon hat Anfang dieser Woche die erste stationäre Buchhandlung eröffnet – und zwar in Seattle in der Nähe der dortigen Universität. Wenn man die Pressefotos betrachtet, fällt einem sofort etwas auf: Die Bücher stehen nicht Seite an Seite in den Regalen, sondern werden frontal präsentiert. Mir persönlich gefällt das – eine sehr schöne Buchhandlung in Hamburg stories! macht es ähnlich und bei meinem ersten Besuch dort vor einigen Tagen war ich sofort sehr angetan!
Vor den Büchern im neuen Amazon-Shop sind Aufsteller mit Kundenbewertungen zu sehen – insofern bleibt Amazon seiner Online-Variante treu. Das Sortiment in dem ersten stationären Buchgeschäft soll allerdings nur 5000 Titel umfassen. Die Auswahl stellt Amazon aus Vorbestellungen, Verkäufen, Ratings und aus Vorschlägen der Shopverantwortlichen zusammen. Wer will, kann sich seine Buchkäufe auch nach Hause liefern lassen.
Amazon folgt damit auch einem Trend, der sich im Bereich Online-Handel immer mehr durchsetzt, nämlich der Vernetzung des Handels vor Ort mit dem Online-Geschäft.
„Amazon Books ist eine physische Erweiterung von Amazon.com“, sagte Jennifer Cast, Vice President von Amazon Books. „Wir haben 20 Jahre Erfahrung im Online-Bücherverkauf genutzt, um ein Geschäft aufzubauen, dass die Vorteile von Online- und Offline-Shopping miteinander vereint. Die Bücher in unserem Laden sind auf Basis von Amazon.com Kundenbewertungen, Vorverkäufen, Verkäufen, Popularität auf Goodreads und der Beurteilung unserer Kuratoren ausgewählt worden. Das sind fantastische Bücher! Die meisten wurden mit vier Sternen oder mehr beurteilt, und viele sind preisgekrönt.“
Ich bin gespannt, ob es auch hier in Deutschland bald Amazon-Buchläden geben wird. Was haltet Ihr davon? Glaubt Ihr, dass Amazon den hiesigen Buchhandel noch weiter bedrängen wird? Oder ist das einfach ein ganz normale Entwicklung der freien Marktwirtschaft?