Einen Roman schreiben 2016?

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Langsam ist das Ende des Jahres 2015 in Sicht! Ich weiss nicht, wie es euch geht, aber ich nutze die letzten Tage eines Jahres immer dazu, mir zu überlegen, welche Projekte und Ziele ich im kommenden Jahr, also 2016, realisieren will.

Dieses Jahr ist nicht so verlaufen, wie ich mir das eigentlich vorgestellt habe. Die erste Ausgabe von WRITE! – das Magazin für alle, die schreiben, hat zwar sehr viele gute Bewertungen (mittlerweile schon 23) erhalten, aber das E-Book hat sich nicht besonders gut verkauft. Vielleicht liegt es daran, dass es ein virtuelles Magazin ist und kein Print-Heft? Was meint ihr?

Auch mein Roman Falsches Spiel mit Melli Marxen, den ich unter meinem Pseudonym Jo Berlin geschrieben habe, liegt – trotz sehr guter Rezensionen – fast wie Blei in den virtuellen Regalen. Würde sich dies durch eine Print-Ausgabe ändern? Oder liegt es am Genre (Krimikomödie)? Oder ist das Cover oder der Titel falsch gewählt? Keine Ahnung …

Ich denke, dass sich der Self Publishing-Markt sehr verändert hat. Als ich im Jahr 2011 meinen ersten Roman Männer sind Helden bei Amazon hochlud, gelang es mir innerhalb kürzester Zeit (trotz überwiegend schlechter Rezensionen), eine Platzierung unter den Top-Ten zu erzielen. Schade, dass ich damals keinen Screenshot gemacht habe 😉 Aus heutiger Sicht ist das kaum zu glauben!

Der Markt hat sich jedoch sehr stark verändert. Mittlerweile entdecken immer mehr Autoren die Möglichkeit des Self Publishings und dementsprechend wird die Konkurrenz auch immer größer. Gleichzeitig – das ist jedenfalls mein Eindruck – hat sich die Anzahl der E-Book-Leser nicht groß erhöht. Es gibt noch einige sehr erfolgreiche Autoren wie zum Beispiel Poppy J. Anderson, Hanni Münzer, Catherine Shepherd oder auch Martina Gercke, deren Werke fast immer Bestseller sind. The winner takes ist all – somit ließe sich wohl diese Entwicklung beschreiben, denn alle Romane, die nicht unter den top 100 bei Amazon gelistet sind, verkaufen sich nur mäßig oder gar nicht. Dies haben mit auch andere Autoren bestätigt.

Darüber hinaus haben immer mehr Verlage den E-Book-Markt entdeckt und bieten ihre Werke ebenfalls zu einem günstigeren Preis an. Auffallend ist auch, dass Amazon verstärkt mehr als Verleger auftritt (amazonpublishing) und sich viele Werke, die der Konzern publiziert hat, unter den top 100 befinden. Ein Zufall? Was meint ihr dazu?

Soll ich unter diesen Bedingungen eine weitere Ausgabe von WRITE! herausbringen? Oder einen Roman schreiben? Ideen und erste Notizen sind bereits zur Papier gebracht …

Ich bin mir noch nicht sicher!

 

 

 

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